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01. Feb. 2024

Investition Nachhaltigkeit: Können wir uns grünen Tourismus leisten?

Nachhaltigkeit

Virtuelle Welten (AR/VR/MR)

Das Thema Nachhaltigkeit im Tourismus ist heute populärer denn je.

Das Reisen ist nicht nur ein wichtiger Wirtschaftsfaktor, sondern hat auch gravierende Auswirkungen auf Klima und Umwelt. Experten beziffern den Anteil des Tourismus an den globalen Treibhausgas-Emissionen mit etwa acht Prozent. Die Forschung geht davon aus, dass sich die prognostizierten Klimaveränderungen in den nächsten Jahrzehnten „sehr stark auf die österreichische Tourismusbranche auswirken werden“, wie es in einer aktuellen Studie des Klima- und Energiefonds heißt. Am stärksten trifft es demnach hierzulande den Wintertourismus, denn Schneelage und -sicherheit werden sich verändern. Durch einen Temperaturanstieg wird die Sommersaison zwar künftig länger dauern, jedoch macht das Outdoor-Aktivitäten nicht unbedingt attraktiver. Beeinträchtigungen durch Hitze, tropische Mückenarten, allergene Pflanzen, erhöhte Steinschlaggefahr, Extremwetter oder niedere Wasserstände werden erwartet.

Ein ambivalentes Verhältnis

Der Masterplan für den Tourismus propagiert Nachhaltigkeit als zukünftiges Grundprinzip und lenkt den Blick auf „qualitätsvolle Lebensräume, in denen sich Gäste und Bevölkerung gleichermaßen wohlfühlen.“ Ein ausgewogenes Verhältnis von ökologischen, wirtschaftlichen und soziokulturellen Komponenten ist laut der UNWTO (World Tourism Organization) unabdingbar, wenn es um Nachhaltigkeit geht. Hier ­ergibt sich für den Tourismus ein ambivalentes Verhältnis, wie es eine Studie des Zentrums für nachhaltigen Tourismus in Eberswalde auf den Punkt bringt: „Einerseits ist seine Existenz begründet durch die Intaktheit von natürlichen und kulturellen Ressourcen, sodass er auch als potenzieller Bündnispartner einer nachhaltigen Entwicklung gelten kann. Andererseits steht er als Mitverursacher von unerwünschten ökologischen und soziokulturellen Auswirkungen selbst in der Pflicht, verantwortungsvolle und zukunftsfähige Praktiken anzuwenden.“ In diesem Spannungsverhältnis sollte stets berücksichtigt werden, dass es sich bei Tourismus um eine Vielzahl an Leistungserbringern unterschiedlicher Wirtschaftszweige handelt, die am touristischen Gesamtprodukt beteiligt sind. Die Kluft, die hier im Sinne der Nachhaltigkeit bewältigt werden soll, ist groß und hängt von allen Mitwirkenden des „Dienstleistungsbündels Tourismus“ ab. Ein Blick über den Tellerrand jedes einzelnen Akteurs und integratives Handeln sind somit notwendig. Auch eine ESPON-Studie (European Observation Network for Territorial Development and Cohesion) fordert zum Umdenken auf: Die Forscher sehen in der gegenwärtigen Situation eine mögliche Chance, „das traditionelle Tourismusmodell zu überdenken und es innovativer, kultureller und im Hinblick auf die Umwelt nachhaltiger zu gestalten.“

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