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27. Nov. 2024
Zukunftsreise: Technologie und der "gläserne Kunde"
Künstliche Intelligenz
Digitalisierung
Die Zukunftsreise unter dem Motto „Der gläserne Kunde – 360° Kundenperspektive“ führte im September 2024 nach London. Im Mittelpunkt stand die Frage, wie sich der Tourismus durch zukunftsweisende Technologien verändert. Erkenntnisse und Innovationen, basierend auf Technologien wie AR, VR, Künstliche Intelligenz und Big Data, standen im Zentrum der Diskussionen.
Die Zukunft des Tourismus wird zunehmend durch den Einsatz moderner Technologien wie Virtual Reality (VR), Augmented Reality (AR) und Künstlicher Intelligenz (KI) geprägt.
Der erste Tag der Zukunftsreise, organisiert von Außenwirtschaft Austria in Kooperation mit der Österreich Werbung, begann mit einer Podiumsdiskussion, die das Thema „Tomorrow's World“ behandelte. Experten aus den Bereichen Künstliche Intelligenz (AI), Augmented Reality (AR) und Big Data gaben Einblicke in aufkommende Technologien, die den Tourismus und den Einzelhandel grundlegend verändern. Diese Entwicklungen ermöglichen es nicht nur, die Reiseplanung zu vereinfachen, sondern auch das Erlebnis vor Ort zu intensivieren. Alle Panel-Teilnehmer waren sich allerdings auch einig, dass Technologie allein nicht die Lösung ist. Vielmehr müsse sie sinnvoll eingesetzt werden, um die Geschichte zu erzählen und Kunden durch maßgeschneiderte Erlebnisse zu begeistern.
Der Fireside Chat mit Daniel Rood, Head of Google Cloud AI UK, verdeutlichte die Bedeutung von AI im Tourismus, insbesondere für personalisierte Erlebnisse. Er stellte eine Reihe von Google-Anwendungen vor, von Gemini (generative AI Chatbot von Google) bis Notebook LM – das wirklich Zeitersparnis bringt.
Am zweiten Tag stand das Thema „The future of today“ im Fokus. Es wurden aktuelle Innovationen aus dem Retail- und Tourismussektor präsentiert, darunter AR-Anwendungen, die Besucher virtuell durch Städte führen oder versteckte Wildtiere sichtbar machen. Die Reiseplanung wird in Zukunft zunehmend von AI übernommen – von personalisierten Trip-Assistenten bis hin zur automatisierten Buchung. Das Suchverhalten wird sich entsprechend komplett ändern. Daher ist die Qualität der Daten aus der Tourismusbranche über alle Branchenteilnehmer hinweg so wichtig. Denn diese werden die Quelle sein, aus denen die AI ihre Antworten zusammenstellt.
All diese Technologien spielen bereits heute eine wichtige Rolle und werden in den kommenden Jahren noch tiefgreifender in den Tourismus integriert.

Take-Aways
- Personalisierung: Generative KI wie bei Airbnb macht Personalisierung zB möglich, indem sie individuell passende Angebote für jeden Gast erstellt. Je personalisierter das Angebot, der Buchungsprozess, die Informationsweitergabe und die Beantwortung von Fragen und Empfehlungen im Hintergrund gestaltet werden können, desto mehr Zeit bleibt für den persönlichen Kontakt und Betreuung.
- Storytelling als Herzstück: Egal welche Technologie eingesetzt wird, die Story, die ein Unternehmen erzählt, ist entscheidend. Dies wurde bei den Diskussionen der Panel-Teilnehmer immer wieder betont. Technologie dient lediglich als Werkzeug, um Geschichten zu erzählen und Erlebnisse zu intensivieren.
- Datenqualität zählt: „Rubbish in, rubbish out“ war ein wiederkehrender Leitsatz. Ohne qualitativ hochwertige Daten sind selbst die besten technologischen Lösungen nutzlos. Dies gilt besonders für KI-Anwendungen, die auf verlässliche Datenquellen angewiesen sind.
- Mensch im Mittelpunkt: Trotz aller technologischen Fortschritte steht immer noch der Mensch im Mittelpunkt und ist Teil der Experience. Die Technologien dienen als Unterstützung.
Technologie wird im Tourismus immer mehr zum „Enabler“, der Prozesse reibungsloser macht und den Gästen ein intensiveres Erlebnis bietet. Technologien wie KI, AR und VR eröffnen dem Tourismus neue Möglichkeiten, sie sind aber kein Selbstzweck. Sie helfen, friktionsfreie Erlebnisse zu schaffen und den Aufenthalt für Gäste zu personalisieren.
Das zentrale Take-away?
Just start – nicht lange abwägen, nicht lange zögern, sondern mit kleinen Projekten beginnen, um die großen Potenziale zu nutzen. Dabei darf das Zwischenmenschliche nicht verloren gehen.
Mehr zu diesem Thema gibt es im CTA Special mit Manfred Abraham, Founder of Yonder im Gespräch mit Daniël Rood, Head of Google Cloud AI GTM, UK & Irland, der uns wieder einen Einblick zu den neuesten Entwicklungen gab.
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